F05.-/ 6D70.Z Delir («plötzlich aus der Spur geraten») Ursachen/ Vorkommen: → Schädelhirntraumata (SHT), Medikamente, postoperativ, Intoxikationen, Infekte, Fieber, Kachexie (Auszehrung) Symptome: → Bewusstseinsstörungen, Desorientiertheit, Wahrnehmungsstörungen (vor allem optische Halluzinationen [z. B. «weiße Mäuse»]), taktile Halluzinationen (Dermatozoenwahn), Denkstörungen/ Wahnerleben, Gedächtnisstörungen, psychomotorische Unruhe (Nesteln, Sachen suchen), Angst, vegetative Störungen (z. B. Tachykardie, Schwitzen, Tachypnoe), Händetremor, erhöhte Suggestibilität […]
All posts by Medizinwissen mit Konzept
ICD-10
Übersicht über die Kapitel Kapitel Gliederung Titel I A00-B99 Bestimmte infektiöse und parasitäre Krankheiten II C00-D48 Neubildungen III D50-D90 Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe sowie bestimmte Störungen mit Beteiligung des Immunsystems IV E00-E90 Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten V F00-F99 Psychische und Verhaltensstörungen VI G00-G99 Krankheiten des Nervensystems VII H00-H59 Krankheiten des Auges und […]
F0 Organische psychische Störungen
Übersicht der organischen psychischen Störungen (F00-F09/ Z – 6E8Z) (F0) ICD-10 ICD-11 Störungsbild F00 – F03 6D80.Z 6D8Z Demenzen (verschiedene Formen) F04 6D72.0 Organisches amnestisches Syndrom (nicht durch Alkohol oder andere psychotrope Substanzen bedingt) F05 6D70.Z Delir (nicht durch Alkohol oder andere psychotrope Substanzen bedingt) F06 6E6Z Andere psychische Störungen aufgrund einer Schädigung oder Funktionsstörung […]
Paukplatz
Den Weg für das chillige Lernen ebnen Haben Sie sich schon Gedanken über Ihren Paukplatz gemacht? An dieser Stelle verändert sich bei Präsenzunterrichten meist die Mimik und Gestik der Lernenden. Nonverbal drückt sich aus, dass nicht jeder einen festen Paukplatz hat bzw. nicht jeder damit optimal lernen kann. Man benötigt keine Psycho-Physiognomik-Kenntnisse [1] nach Carl Huter, […]
Paukzeit
Checkliste für die Paukzeit [1] Lernplatz optimieren: Organisieren Sie sich umgehend einen festen «Paukplatz» mit einer guten Lichtquelle und wenig Ablenkung. Absolute Ruhe: Entfernen Sie entsprechende Störquellen (z. B. Handy lautlos schalten, Fenster schließen). Entspannt lernen: Geben Sie Ihren Mitmenschen vorher Bescheid («Jetzt ist Paukzeit!») und dass Sie für einen bestimmten Zeitraum nicht ansprechbar sind (ggf. […]
Äußere Erscheinung
Äußere Erscheinung (Jokerpunkt) Beobachtung des Patienten: → Bekleidung, Haar- und Körperpflege (gepflegt? verwahrlost?…), körperliche Statur, Konstitutionstyp, Körperhaltung, Verhalten, Geruch (z. B. nach Alkohol oder sehr stark parfümiert), Physiognomie («Lehre aus dem Gesicht»), … Merke: Wichtig ist oftmals der erste Eindruck (italienisch: «prima vista»), den wir vom Patienten erhalten (z. B. sein Behandlungswunsch, die Gründe für […]
Therapeutische Grundhaltung
Ideale therapeutische Grundhaltung (nach Scharfetter [1]) «gefühlshaft-empathisches Mitschwingen» «affektive Betroffenheit/ Erschütterung zulassen» «gleichzeitig intellektuell-rational zur Kenntnis nehmen und verarbeiten lernen» Ziel: Die psychische Störung erschließen! [1] Scharfetter, Christian Prof. Dr. med. (1936 – 2012), bekanntestes Werk: «Allgemeine Psychopathologie»
AMDP
AMDP-System Internationales System zur standardisierten Erfassung und Dokumentation eines psychopathologischen Befundes (wurde von der Arbeitsgemeinschaft für Methodik und Dokumentation in der Psychiatrie [AMDP] erarbeitet). → Das AMDP-System beinhaltet Anamnese-Daten von psychisch Kranken sowie Instrumente zur Abklärung des psychischen Befundes und auch körperlicher Symptome.
Organische Abklärung
Organische Abklärung & Apparative Diagnostik Verweis an Allgemeinmediziner (Hausarzt) bzw. Facharzt (Neurologe, Internist): Körperliche Untersuchung (inklusive neurologischer Status) Labor: Blut, Urin, Liquor (Gehirnflüssigkeit), Sekrete (z. B. Speichel), Gewebeproben EEG Elektroenzephalographie cCT [1] Computertomographie des Schädels cMRT Magnetresonanztomographie des Schädels Sonografie Ultraschalldiagnostik Röntgendiagnostik [1] c = cranium/ Schädel
Testpsychologische Untersuchungen
Testpsychologische Untersuchungen [1] Entwicklungstests: wissenschaftlich fundierte psychologische Testverfahren Bereitstellung von altersnormierten Daten (Vergleich mit Personen des gleichen Alters) augenblicklicher Leistungsstatus Betrachtung alters- und entwicklungsbezogener Relationen Bei Abweichungen ermöglichen sie eine frühzeitige Erfassung behandlungsbedürftiger Entwicklungsverzögerungen. Zu unterscheiden sind: Screeningtests (Beispiel: SCREENIKS: Screening der kindlichen Sprachentwicklung) allgemeine und spezielle Entwicklungstests (Beispiel: FREDI 0-3 – Frühkindliche Entwicklungsdiagnostik für […]